Neuigkeiten

Im von uns unterstützen Sportbad wird man nicht surfen können! Schade, aber jede Menge mehr wird gehen. An dieser Stelle informieren wir Sie über Neuigkeiten. Das Aktuelle steht oben.

Elberitzbad

Jetzt liegen die Ergebnisse der Planvoruntersuchungen für die Sanierung und den Umbau des Standorts Elberitzmühle vor. Aus der erwarteten Kosteneinsparung gegenüber dem Projekt Sportbad wird nichts. Und klar ist jetzt auch: Bis mindestens 2024 wird in Delitzsch niemand mehr baden gehen. Alles danach steht in den Sternen. Erfahren Sie hier mehr zum aktuellen Stand der Dinge.

Im Februar beschloss der Stadtrat den Planungsstopp für ein neues Sportbad im Norden Delitzsch. Begründet wurde dies mit zu hohen Investitions- und Betriebskosten. Vor allem die Betriebskosten für einen ganzjährigen Betrieb wurden in den Vordergrund gestellt. Stattdessen soll die Entwicklung einer „Bäderlandschaft“ am Standort Elberitzmühle neu aufgenommen werden. Am 01. September 2020 wurde eine neue Studie für das Elberitzbad vom Büro Bauplanung Bautzen GmbH vor dem Technischen Ausschuss des Stadtrates und Vertretern der BI´s vorgestellt. Diese beruht auf den neuen Vorgaben der Stadt, die mit denen zum Sportbad nicht vergleichbar sind.

Das Planungsbüro hat auf der Grundlage dieser Vorgaben und den zur Verfügung stehenden Daten eine hervorragende Arbeit geleistet. Im Ergebnis dieser Arbeit wurde der Nachweis erbracht, dass eine Errichtung einer Schwimmhalle und der Erhalt des Freibeckens für die Schwimmer am Standort Elberitzmühle möglich sind.

Der investive Aufwand liegt mit 18 Mio. Euro ohne Erschließungskosten etwa doppelt so hoch, als von den Befürwortern dieser Bäderlandschaft im Februar eingeschätzt und etwa 2 Mio. Euro über der damals abgelehnten Variante des Sportbades. Erfreulicherweise sieht die Verwaltung den im Februar noch abgelehnten geringeren Investitionsaufwand nun als „machbar“ an. 

Die Betriebskosten sollen unter denen des Sportbades liegen. Eine vollständige Kalkulation dazu lag allerdings am 01. September nicht vor. 

Mit der zu erwartenden Entscheidung der Mehrheit der Mitglieder des Stadtrates für eine „Bäderlandschaft“ an der Elberitzmühle sind strategische Folgen für die Stadtentwicklung verbunden. Mit der Errichtung des Bades an der Elberitzmühle wird die Möglichkeit genommen zukünftige Erweiterungen, wie Sauna und externe Sport- und Freizeitanlagen, über das Volleyballfeld und den Kinderspielplatz hinaus zu etablieren. Das Bad bleibt eine Insellösung. Die Große Kreisstadt Delitzsch schafft sich eine sehr teure Minimallösung.

Es wird mit dem Bau am Standort Elberitzmühle die Chance für die Entwicklung eines umfassenden Sport- und Freizeitareals im Norden der Stadt vertan. Das Bad als Keimzelle für ein solches Areal zu nutzen wäre die richtige Entscheidung. 

Die für die Sicherung der Bauwerke wegen des ungünstigen Untergrundes erforderlichen Aufwendungen könnten für größere Nichtschwimmer- und Plantschbecken und für eine größere Halle mit einem Kinderbecken für den Winterbetrieb verwendet werden. 

Der Platz und die verkehrstechnische Lage (Anbindung an das Stadtbusnetz und erweiterungsfähige Parkmöglichkeiten) im Norden böten die Möglichkeit der Ansiedlung weiterer Sportstätten. So könnte ein neuer Tennisplatz angesiedelt werden. Freizeiteinrichtungen, wie ein ursprünglich geplanter Minigolfparcours und ähnliches könnten etappenweise, der Stadtentwicklung und den finanziellen Möglichkeiten folgend, angeschlossen werden. Bei einer Anpassung des Hallenbaus wären die spätere Einbindung einer Sauna und Gastronomie ebenso möglich.

Die Entscheidung für die Elberitzmühle, die von einem konservativen Festhalten an Altgewohntem, geprägt ist, werden viele positive Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadt auf dem Gebiet von Sport- und Freizeiteinrichtungen verbaut.

Das vorgestellte Grundkonzept des Bades sollte mit einigen Anpassungen für strategisch mögliche Erweiterungen am Standort Sachsenstraße weiterentwickelt werden.

Jetzt zählt's

Jetzt brauchen wir Eure Unterstützung. Bitte kommt am Donnerstag, den 26.2. ab 16:30 Uhr zum Rathaus. Wir treffen uns dort und Ihr erhaltet zum besseren Erkennen eine blaue Weste mit dem Aufdruck pro-sportbad.de. Damit sehen alle, dass Ihr Euch für unser neues Sportbad einsetzt. 


Das Bad wird gleich unter Tagesordnungspunkt 1 beraten. Wenn alles gut geht, wird die Sache dann in die beratenden Ausschüsse verwiesen. Wir wollen zeigen, dass sich viele Delitzscher das familienfreundliche Sportbad wünschen.

Helft uns bitte dabei mit Eurer Anwesenheit. 

Quorum erreicht, unsere Petition ist erfolgreich!

Bereits 817 Menschen haben unsere Petition an den Stadtrat unterzeichnet, davon 586 Bürgerinnen und Bürger aus Delitzsch. Damit ist klar: Das familienfreundliche Sportbad ist der Wunsch vieler Delitzscher. Nachdem das Quorum erreicht worden ist, muss sich der 'Stadtrat mit dem Anliegen befassen. Das ist ein Erfolg für uns alle.

Noch bis Donnerstag kann die Petition gezeichnet werden. Unterstützen auch Sie uns:
www.openpetition.de/!sportbad

Ist das Elberitzbad überhaupt bebaubar?

Auf eine Anfrage des Stadtrats Rüdiger Kleinke, ob der Stadtverwaltung neue Informationen hinsichtlich der Bebaubarkeit des Elberitzbades vorliegen, antwortete der OBM am 24.2.20 schriftlich:
"

"Weitere neue Erkenntnisse bezüglich des Baugrundes und der Förderfähigkeit der Sanierung oder des Neubaus von Badeinrichtungen auf dem Gelände des Elbritzbades liegen nicht vor." 

Das Gelände ist demnach noch immer nicht für die vorgesehene Bebauung geeignet. Warum ignorieren die Befürworter der Winterschwimmhalle auf dem Elberitzbadgelände diesen Fakt?

Verlorene Kosten bestätigt

Auf Nachfrage hat der Oberbürgermeister in einer Mail vom20.2. bestätigt, dass die externen Planungskosten für das Projekt Sachsenstraße 470.987,06 € betragen. Diese Kosten sind bei Projektabbruch in jedem Fall verloren. Nicht beantwortet wurde die Frage nach den internen Kosten (die Mitarbeiter der Verwaltung haben ja nicht in ihrer Freizeit an dem Projekt gearbeitet). Ferner sagt der OBM nicht, ob es sich nur um die bereits abgerechneten Kosten handelt. Unklar ist, ob weitere Verpflichtungen aus Verträgen bestehen. Wir bleiben dran!

Über 500 Unterschriften gesammelt

Am 17.2. haben wir unser erstes Sammelziel erreicht und für unsere Petition 500 Unterschriften gesammelt. Aber wir müssen weiter sammeln, denn noch haben wir das Quorum nicht erreicht. Erst wenn wir 540 Unterschriften aus Delitzsch gesammelt haben, gilt das Quorum als erreicht!  Deshalb bitten wir Euch, unsere Petition weiter zu unterstützen und vor allem Delitzscher zum Unterschreiben einzuladen. Das funktioniert ganz einfach auf www.openpetition.de/!sportbad.

Live für Sie

Wir stellen uns Ihren Fragen im Livestream und laden Sie hierzu gern ein.

Klicken Sie hier am Sonntag, den 23.2.2020 um 16 Uhr!

Ihre Fragen beantworten die Initiatoren Oliver Klemm (Fachschwimmlehrer) und Rüdiger Kleinke (Stadtrat).

Moderation: Karl Zenker

Bitte verteilen Sie gern diesen Link auch als Einladung an alle Interessierten zur Teilnahme: www.live.pro-sportbad.de

Beendigungsantrag

Der in der LVZ gefeierte Antrag zur Rettung des Freibades liegt nun im Original vor und kann hier abgerufen werden. Er besteht aus 2 Teilen:

Unter 1. wird von die Verwaltung aufgefordert, das Projekt Sportbad mit Sauna in der Sachsenstraße zu beenden.

Unter 2. wird die Verwaltung beauftragt, eine planerische Bedarfs- und Grundlagenermittlung für eine Winterschwimmhalle auf dem Gelände des Elberitzbades durchzuführen.

Das bedeutet im Klartext:

Man will unser Projekt Sportbad mit Sauna in der Sachsenstraße SOFORT beerdigen und DANACH prüfen, ob überhaupt auf dem Gelände des Elberitzbades gebaut werden kann.

Das ist ein Blindflug mit Ansage! Unterstützen Sie unsere Petition, um diesen Wahnsinn zu stoppen.

Fragen zum Antrag?

Wir haben uns den Beendigungsantrag von Freien Wählern (FWG)/BI Menschenskinder und Teilen der CDU genauer angesehen. Uns erreichen dazu viele Fragen. Soweit wir sie beantworten können, haben wir das unten getan.

Wird das Freibad mit diesem Beschluss gerettet?

Nein. Es ist kein Bau- oder Sanierungsbeschluss. Davon steht im Antrag kein einziges Wort. 

Wird das Sportbad mit Sauna in der Sachsenstraße beerdigt?

Ja, in der Form, wie es uns vorgestellt wird. Im Spiel ist noch eine Spar-Variante als reine Winterschwimmhalle mit 5-6 Bahnen. Wir sehen das sehr kritisch, weil dieses Konzept für Familien uninteressant ist. Das wird dann das viel gefürchtete Millionengrab.
(Quelle: Antrag, Punkt 1)

Ist die Winter-Schwimmhalle ganzjährig geöffnet?

Nein. Aus Kostengründen wollen die Antragsteller die Winterschwimmhalle nur außerhalb der Freibadsaison öffnen. Das bedeutet, dass in den Sommermonaten nach wie vor nur das Freibad mit den Außenschwimmbecken zur Verfügung steht. Wie sich das an kühlen oder nassen Sommertagen anfühlt, kann sich jeder selbst vorstellen. Der Vorsatz, Personalkosten einsparen zu wollen, führt zu Geldverschwendung in der Investition.
(Quelle: Antragsbegründung, Punkt 1.3)

Ist die Winter-Schwimmhalle ganztägig geöffnet?

Nein. Aus Kostengründen wollen die Antragsteller die Winterschwimmhalle nur in den Nachmittagsstunden und durchgängig am Wochenende öffnen.
(Quelle: Antragsbegründung, Punkt 1.3)

Im Antrag ist von einem Sprungturm die Rede?

Ja. Der ist 1 Meter hoch.
(Quelle: Antrag Punkt 2.b)

Ist die Schwimmhalle ein Ersatz für das Lehrschwimmbecken?

Ja. Wenigstens das würde klappen. 
(Quelle: Antrag Punkt 1.1)

Im Antrag ist von einem Hubboden die Rede?

Ja. Damit könnte man die Bodentiefe in einem Teil des Beckens zwischen 0 und 1,80m variieren. Interessanterweise war der Hubboden das erste Element, was im Sportbad Sachsenstraße gestrichen worden ist. Begründung der Verwaltung: Viel zu störanfällig und teuer. Der Sinneswandel wird noch erklärt werden müssen. Sollte der Hubboden tatsächlich störanfällig werden, besteht die dauernde Gefahr, dass auch die Winterschwimmhalle nicht oder nur eingeschränkt nutzbar ist. Stellen Sie sich einfach eine auf 1,10 feststehende Hubbühne vor!
(Quelle: Antrag Punkt 1.2)

Ist die Finanzierung des Projekts Sportbad Sachsenstraße finanzierbar

Ja. Die Antragsteller beziehen sich auf die Verwaltung. Diese habe "nachhaltig deutlich gemacht, dass die Errichtung eines Sportbades in der Sachsenstraße .... nicht umsetzbar ist." (Quelle: Antragsbegründung, Einleitungstext, 1. Absatz)

Das ist nicht der Fall. Die Verwaltung hat Zahlen vorgelegt, die unsere BI Pro Sportbad analysiert hat (hier nachzulesen). Im Ergebnis steht fest, dass wir uns das Sportbad sehr wohl und sogar sehr gut leisten können. Öffentlich hat sich die Verwaltung zu keinem Zeitpunkt erklärt, weder pro noch kontra (was wir übrigens für einen groben Fehler halten). Die Antragsteller gehen mit keinem Wort auf die Zahlen ein. Vielmehr versteckt man sich hinter der nebulösen Begründung, dass die Verwaltung sagt, man könne es sich nicht leisten.

Merken Sie was? Man spielt das Schwarze-Peter-Spiel! Die Antragsteller verweisen auf die Verwaltung, die Verwaltung verweist dann auf den Stadtrat, der doch so beschlossen habe. Am Ende trägt niemand die Verantwortung und die Delitzscher gehen leer aus.

Wird es wirklich keine Kinderangebote geben?

Leider wirklich nicht. Die Antragsteller schreiben dazu "Zwar würden im Hallenbad keine sonstigen Kinderangebote bestehen, aber Beobachtungen im Bitterfelder Bad zeigen, dass ein solches Angebot dort kaum oder gar nicht angenommen wird. Die Kinder tummeln sich allein oder mit ihren Eltern dann eher im Lehrschwimmbecken."
(Quelle: Antragsbegründung  Punkt 2, 3. Absatz)

"Tja Kinder, Pech gehabt! Wäret ihr mal in Bitterfeld hübsch planschen gewesen!"

Mehr Arroganz geht nicht! Dass die BI Menschenskinder unter diesen Satz in der Antragsbegründung ihre Unterschrift gesetzt hat, lässt uns ratlos zurück.

Wie muss ich mir die Winterschwimmhalle vorstellen?

Es gibt ein Bad in Werdohl, was die Antragsteller als Blaupause nennen (Quelle: Antragsbegründung, Punkt 3, 4. Absatz). Erfreulicherweise kann sich ein Video dazu ansehen. Sieht schick aus und ist reichlich eng. Machen Sie sich hier Ihr eigenes Bild.

Wie viele Bahnen sind geplant?

Es sind 5-6 Bahnen geplant (Quelle: Antrag, Punkt 2.b). Man wünscht sich 6 Bahnen, weiss aber ncoh nicht, was es kostet. Deshalb rudert man gleich auf 5 Bahnen zurück.

Wie hoch ist das Investitionsvolumen?

Die Antragsteller sprechen von 4,8 Mio (Quelle: Antragsbegründung Punkt 3, letzter Absatz). An gleicher Stelle schreiben sie, dass es sich nur um eine Annahme handelt. Völlig unklar ist, ob und welche Kostenbestandteile dabei berücksichtigt wurden. Lesen dazu unsere FAQ. Klar ist, dass mindestens 4,8 Mio verbaut werden sollen für ein nicht familienfreundliches Objekt mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten und hohen Risiken.

Verlieren wir unsere Fördermittel?

Das ist unklar. Die Antragsteller teilen mit, dass dazu die Verwaltung mit dem Zuwendungsgeber (Freistaat Sachsen) erst noch sprechen muss (Quelle: Antragsbegründung, Punkt 4, 2. Absatz). Bisher vertrat die Verwaltung die Auffassung, dass eine Förderung am Standort Elberitzmühle "kaum zu erwarten ist". (Quelle: PDF der Stadtverwaltung mit Fragen zum Schwimmbad, hier bestellbar).

Wie hoch wird der städtische Zuschuss?

Das ist unklar. Die Antragsteller sprechen von zusätzlichen 380.000 Euro pro Jahr zu den bisherigen 190.000 Euro, mithin 570.000 Euro.
(Quelle: Antragsbegründung, Punkt 5, Absatz 1 und 2)

Eine Rechnung legen die Antragsteller nicht vor. Es kann also noch mehr werden. Wir warten diese Zahlen ab.

Und jetzt kommt das Unbegreifliche: Dieser Zuschussbedarf von 570.000 liegt nur 40.000 Euro unter dem vergleichbaren Zuschussbedarf für das Sportbad in Vollausstattung mit Sauna. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Bei einem jährlichen Überschuss von über 2 Millionen Euro in der Stadtkasse (2019: 2,6 Mio) wird wegen 40.000 Euro Minderung ein Projekt gestoppt, dass einen unendlichen Mehrwert für unsere Stadt brächte. Das ist ungeheuerlich und unverantwortlich.

Grundstücksgröße

Wir haben den Grundriss des Vorbild dienenden Bades in Werdohl mal auf das Grundstück des Elberitzbades übertragen, um ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu bekommen. So ungefähr könnte das aussehen. Gut zu erkennen ist, dass die Hälfte der Liegewiese nicht mehr nutzbar ist.

Was ist mit dem anliegenden Sportplatz am Lober?

Der Sportplatz am Lober ist unter Landschaftsschutz gestellt. Es ist außerdem ein ausgewiesenes Überschwemmungsgebiet des Lobers. Dort kann weder die Schwimmhalle, noch ein Parkplatz entstehen.

Jetzt unterstützen!

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift auf unserer Petition und zeigen Sie, was Sie davon halten, das Sportbadprojekt abzubrechen. Es dauert nur 2 Minuten und jede Stimme zählt!